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Ohne Vorstand kein Rollstuhl-Tischtennis

Freitag 21. Februar 2014 von Tim Bunte

Wer den Schaden hat, braucht sich um seinen Sport dann nicht mehr sorgen!

Keine weiteren Deutschen Meisterschaften, keine Unterstützung der Jugend und des Nachwuchses in seiner Sport- und Entwicklungsförderung, keine Deutschland-Pokal Turniere, keine Bundesrangliste, keine Ligaspieltage: So sind die Aussichten für den Fachbereich Tischtennis, falls sich der Vorstand auflöst. Unrealistisch?! derzeit ist dieses „Worst Case“ nicht ausgeschlossen.

Der Fortbestand des Fachbereiches Tischtennis ist ernsthaft gefährdet. Die Vorstandsmitglieder, die in den vergangenen acht Jahren Zeit und Kraft investiert haben, finden keine Nachfolger beziehungsweise können die auflaufenden Arbeiten in der geforderten Qualität nicht mehr bewerkstelligen.

„Es sind immer dieselben, wenigen Leute, die punktuell mithelfen und unterstützen, und der Vorstand muss mit gutem Beispiel vorangehen und ist immer dabei“. Der Vorstand ist besonders über das fehlende Interesse der eigenen Sportlerinnen/Sportler und Vereine an den Aktionen des Fachbereiches enttäuscht. Das TT- Ergebnisportal etwa sei als Plattform und als interne Informationsquelle für die TT-Rollstuhlvereine,- abteilungen, Spielleiter und Aktiven gedacht gewesen. „Aber hier besteht nur ganz dünnes Interesse.“ Stattdessen bedienen und informieren sich externe Institutionen und Organisationen dieser komfortablen Quelle. „Dafür ist dieser Dienst aber nur in dritter oder vierter Linie gedacht gewesen“.

„Wir wollten für den Rollstuhl-Tischtennis Sport etwas bewegen“, so der Vorstand rückblickend, „der Rollstuhl-Tischtennis Sport sollte gemäß seiner Erfolge, Tradition und Facetten ein wichtiger Baustein im DRS Sportgeschehen bleiben“. Doch von unseren etwa 230 Mitgliedern ist extrem wenig Unterstützung zu spüren. Das zeigt sich auch aktuell: „ der Klassifizierungs-Lehrgang bzw. Aufbau des Ressort Klassifizierung“ hat alle Vereine und Aktive angesprochen, gemäß der Vereins-, Abteilungsgröße Interessierte anzusprechen und zu melden, damit die interne, nationale Klassifizierung wieder zur Basiskompetenz wird. Die Rückläufe und Teilnehmerliste ist spärlich – obwohl der Lehrgang für alle Mitglieder kostenlos ist. Gerade vor dem Hintergrund, das alle Vereine Aktive zum Turnier im HausRheinsberg gemeldet haben.

Ein Fachbereich ist ohne Vorstand kein funktionierender Fachbereich. Darüber sollten sich alle Beteiligten klar sein, insbesondere Personen, die nur die Angebote des Fachbereiches nutzen und am Vorstand eher Kritik üben, als sich selbst einmal eine gewisse Zeit ehrenamtlich in den Wind zu stellen. Das Problem fehlender Vorstandskandidaten oder ehrenamtlicher Zuarbeit ist nicht nur ein Problem des Vorstandes, es ist ein Problem der gesamten Rollstuhl-Tischtennis Szene!

Die Vorstandswahlen am 06.04.2014 in Lobbach werden nun zum 3-Punkte-Spiel. Das Verfahren zur Vorstandsbildung findet nicht hinter verschlossenen Türen statt, sonder bemüht sich um Transparenz und Offenheit – gerade für die Basis- und Spitzenathleten.

„Wir wünschen uns ein offenes Vorstandsverfahren, mit dem Ziel den oder die fachlich und sportlich interessierten Fachbereichsaktiven für eine erforderliche Zukunftsstruktur zu begeistern und zu finden“.

In diesem Sinne werden wir sicherlich viele, wirklich interessierte Sportlerinnen und Sportler zur Vorstandssitzung in Lobbach begrüßen können.

Mit freundlichen Sportgrüßen

Winfried Prondzinski

 

Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 21. Februar 2014 um 01:00 und abgelegt unter News.

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