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WM-Gwangju: Eine Medaille für die Geschichte

Dienstag 2. November 2010 von Tim Bunte

Das Team der Wettkampfklasse 5 schreibt mit der ersten Silbermedaille in der Königsklasse, Geschichte. In einem dramatischen fast vierstündigen Krimi unterlag das deutsche TT-Team in der Wettkampfklasse 4/5 den Gastgebern aus Südkorea denkbar knapp mit 2:3 im Finale.

Es war das letzte Spiel der WM, viele Spieler und Offizielle waren bereits beim Abschlussbankett in der Nebenhalle und feierten, während sich Korea und Deutschland auf Augenhöhe in einem sportlich hochklassigen Endspiel gegenüberstanden und die anwesenden Zuschauer begeisterten. Dietmar Kober vom RSV Bayreuth war als erster dran in der Box gegen den frisch gebackenen Weltmeister Eun Chang Jung. Eine deutliche Niederlage mit 0:3 (-4, -7, -3) brachte das deutsche Team in Rückstand. Doch Selcuk Cetin konnte in einem sehr spannenden Match den Koreaner Kim Byoung-Young knapp mit 3:2 (10, -10, -16, 8,8 ) niederringen – auch mit der Unterstützung des fantastischen Publikums, welches den Bad Kreuznacher von der RSG Koblenz super anfeuerte. So stand es 1:1 und das Doppel Werner Burkhardt (ebenfalls RSV Bayreuth) / Selcuk Cetin war gegen Eun Chang Jung und Kim Byoung-Young an der Reihe. In einem waren Krimi konnten sie jedoch die Koreaner mit 3:2 (6, -10, 10, -4, 7) besiegen und somit führte Deutschland mit 2:1. Im Spiel der beiden „Einser“ verlor dann leider Selcuk Cetin knapp mit 2:3 (5, -8,-12, 6, -8) gegen den amtierenden Einzelweltmeister Eun Chang Jung und strapazierte die Nerven der betreuenden Trainer Sarah Textor und Thomas Knossalla (beide vom TTC Staffel) auf das äußerste. Im letzten Einzel musste dann Dietmar Kober leider seinem Kontrahenten Kim Byoung-Young zum 3:2-Sieg (-5, -2, 10, -7) gratulieren. Doch die Mannschaft leistete großartiges in Korea und wurde anschließend von den Teamkollegen gebührend gefeiert.

Das andere Team, dass ebenso am letzten Tag noch im Einsatz war und um die Bronzemedaille spielte, mussten sich leider mit Platz vier begnügen. Thomas Schmidberger und Jan Gürtler hatten in der Wettkampfklasse 3 das schlechtere Ende mit 2:3 gegen Spanien auf ihrer Seite. Das Gesamtfazit bei der WM kann sich sehen lassen, wenn auch Bundestrainer Wieland Speer gern noch die eine oder andere Medaille mehr mitgenommen hätte. Nah dran war die Athleten ja…

Morgen Vormittag hat das Nationalteam noch einen Termin beim Deutschen Botschafter in Seoul, bevor es am 3.11. abends wieder in Deutschland zurück sein wird.

Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag 2. November 2010 um 18:45 und abgelegt unter Ergebnisse, International, Weltmeisterschaften.

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