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Archiv für die 'International' Kategorie

Mikolaschek gewinnt sensationell Paralympics-Gold

Sonntag 8. September 2024 von Ernst Weinmann

Sandra Mikolaschek hat am vorletzten Wettkampftag der Paralympischen Spiele in Paris das erste Gold für das deutsche Para Tischtennisteam gewonnen. Die 27-Jährige besiegte in der Klasse WS4 die serbische Weltranglistenerste Borislava Peric-Rankovic 3:1 (11:5, 11:3, 6:11, 11:8) und gewinnt damit zum ersten Mal in ihrer Karriere eine Medaille bei Paralympics.

„Dass diese golden glänzt, ist umso schöner“, sagte eine strahlende Siegerin. Nach zwei fünften Plätzen 2016 (Rio) und 2021 (Tokio) beschert die Spielerin von Borussia Düsseldorf dem deutschen Tischtennis-Team wie schon in Tokio (Valentin Baus) wieder eine Gold-Medaille in der Einzel-Konkurrenz. Es ist die insgesamt fünfte Medaille für das deutsche Team in Paris, das mit weiteren drei Silber- und einer Bronzemedaille aus Paris zurückkehrt.

Sandra Mikolaschek schlug die Hände vor das Gesicht, dann riss sie die Arme in die Höhe. Sie konnte kaum glauben, was ihr da gelungen war. Mit einer echten Tischtennis-Demonstration hat sie in nur 26 Minuten den größten Erfolg ihrer sportlichen Karriere perfekt gemacht. Gegen die favorisierte Peric-Rankovic, gegen die Mikolaschek in der Vergangenheit nahezu alle Duelle verloren hatte, ist ihr der bislang größte Coup gelungen. „Es ist einfach unglaublich. Ich bin wahnsinnig glücklich und stolz. Ich habe mir vorgenommen, aktiv und mutig zu spielen und die Ballwechsel zu eröffnen, das ist mir super gelungen“, schwärmte eine glückliche Mikolaschek. „Ich war frei im Kopf, habe mir im Vorfeld immer wieder gesagt: Hey, ruh‘ dich nicht aus auf deiner Silbermedaille, sondern tu was, um das Finale zu gewinnen.“

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„Super Happy“: Mikolaschek freut sich über erste Paralympics-Medaille

Donnerstag 5. September 2024 von Tim Bunte

Sandra Mikolaschek ist mit ihrem Sieg gegen die Französin Flora Vautier ins Halbfinale des Einzelwettbewerbs eingezogen und sichert sich mit Bronze zugleich die erste paralympische Medaille ihrer Karriere. Für Silbermedaillen-Gewinnerin Stephanie Grebe sind die Paralympics in Paris dagegen beendet.

Erst zeigte Sandra Mikolaschek die Siegerfaust, dann huschte ihr ein Lächeln übers Gesicht: Die Para Tischtennisspielerin steht in der Klasse WS4 nach einem 3:0 (11:7, 13:11, 12:10)-Erfolg über die Französin Flora Vautier im Halbfinale und erfüllte sich ihren großen Traum von einer Medaille bei Paralympischen Spielen. Nach zwei fünften Plätzen 2016 und 2021 ist der 27-Jährigen die Bronzemedaille bereits nicht mehr zu nehmen. Am Samstag kämpft sie gegen die Chinesin Gu Xiadon, die in Paris bereits Gold im Doppel und Bronze im Mixed geholt hat, um den Finaleinzug.

„Ich bin überglücklich und mega happy. Das fühlt sich gerade so wunderbar an“, sagte die überglückliche Sandra Mikolaschek. Alle ihre Teamkollegen – auch die bereits ausgeschiedenen Valentin Baus, Thomas Rau und Björn Schnake – saßen in der Halle der Arena Süd und hatten die Spielerin von Borussia Düsseldorf unterstützt.

Gegen die 19-jährige Französin, die vom Publikum lautstark und frenetisch angefeuert wurde und zuvor immerhin die Nummer acht besiegt hatte, musste die Weltranglistenzweite ihre ganze Klasse aufbringen. Nach einem klaren ersten Satz lag Mikolaschek im zweiten und dritten jeweils in Rückstand. Im zweiten Durchgang musste sie beim Stand von 8:10 sogar zwei Satzbälle abwenden, drehte das Duell noch zum 13:11. Im dritten und entscheidenden Satz lag Mikolaschek bereits 3:6 hinten und hatte auch beim 9:10 einen Satzball gegen sich. Doch auch hier bewies sie Nervenstärke und siegte in 25 Minuten 12:10.

„Zwischendurch hatte ich Probleme mit Floras Aufschlag, ich habe aber nie den ganz großen Abstand aufkommen lassen“, erklärte Mikolaschek, die in den entscheidenden Momenten den Mut hatte, die Bälle aktiv und kreativ zu spielen und ihre Gegnerin so zu Fehlern zu zwingen. „Da hat mir meine Erfahrung sicher geholfen.“

Nach ihrem frühen Ausscheiden im Doppel habe sie sich vorgenommen, sich im Einzel nicht unter Druck zu setzen. Dass sie bei ihrer dritten Paralympics-Teilnahme nun ihre erste Medaille bereits sicher hat, gibt ihr ein gutes Gefühl für die kommenden Tage. „Wenn ich in der Vergangenheit dachte: Das muss jetzt, hat es meist nicht geklappt. Umso wichtiger ist es, entspannt reinzugehen, auch ins Halbfinale“, berichtet Mikolaschek.

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Schmidberger und Wolf im Halbfinale – Rau nach Krimi ausgeschieden

Dienstag 3. September 2024 von Tim Bunte

Thomas Schmidberger und Juliane Wolf stehen bei den Paralympics in Paris im Halbfinale und haben jeweils ihre zweite Medaille sicher. Vier Deutsche schieden gegen die Weltranglistenersten ihrer Klasse aus: Thomas Brüchle gegen den chinesischen Superstar Panfeng Feng, Jana Spegel gegen die Südkoreanerin Su Yeon Seo, Thomas Rau knapp gegen den Dänen Peter Rosenmeier und Björn Schnake gegen den Briten William Bayley.

Nach Silber im Doppel wird Thomas Schmidberger auch mit einer Einzel-Medaille aus Paris nach Hause zurückkehren. Der 32-Jährige zog nach einem souveränen Drei-Satz-Erfolg (11:7, 11:4, 11:4) gegen Florian Merrien nach nur 14 Minuten ins Halbfinale am Donnerstag ein und hat damit Bronze in der Startklasse MS3 sicher. Platz drei wird bei den Paralympics nicht mehr ausgespielt. Insbesondere im dritten Satz erspielte sich der Deutsche in beeindruckender Art und Weise in nur drei Minuten sechs Matchbälle (10:4), von denen er bereits den ersten verwandelte.

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Baus verpasst Einzel-Medaille – fünf Deutsche im Viertelfinale

Montag 2. September 2024 von Tim Bunte

Nach zwei Silbermedaillen in den Doppeln ist Titelverteidiger Valentin Baus überraschend im Viertelfinal-Einzel ausgeschieden. Er unterlag dem Türken Ali Öztürk nach fünf Sätzen. Erfolgreicher starteten Thomas Rau, Björn Schnake, Thomas Brüchle, Thomas Schmidberger und Jana Spegel in die Einzel-Konkurrenzen. Sie alle zogen in ihren Startklassen jeweils ins Viertelfinale ein.

Für Valentin Baus ist der Traum von einer weiteren Goldmedaille bei Paralympischen Spielen geplatzt. Drei Jahre nach seinem großen Triumph in Tokio ist für den 28-Jährigen die Einzelkonkurrenz bereits nach dem Viertelfinale beendet. Besonders bitter: Baus führte nach Sätzen bereits mit 2:0, musste sich am Ende aber 2:3 (11:6, 11:9, 9:11, 8:11, 4:11) geschlagen geben.

„Mir fehlen etwas die Worte, ab dem dritten Satz war mein Spiel wie abgeschnitten. Ich habe gerade keine Erklärung dafür“, sagte ein niedergeschlagener Valentin Baus. Am Samstag hatte er mit seinem Partner Thomas Schmidberger noch die Silbermedaille im Doppel gefeiert. „Ich war gut drauf, wollte hier wieder um Gold spielen. Ich bin sehr enttäuscht.“

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Zweite Silbermedaille im Para Tischtennis

Sonntag 1. September 2024 von Tim Bunte

Valentin Baus und Thomas Schmidberger gewinnen Silber im Doppel und sichern die zweite deutsche Medaille im Para Tischtennis. Gegen die favorisierten Chinesen um Superstar Panfeng Feng zogen sie mit 0:3 (9:11, 5:11, 6:11) den Kürzeren.

Die Ehrenrunde hatten sich Valentin Baus und Thomas Schmidberger verdient – und die ließen sich die beiden deutschen Doppel-Spieler auch nach ihrem verlorenen Finale nicht nehmen. Frenetisch wurden sie von den vielen deutschen Fans in der Arena Süd gefeiert – auch wenn es gegen die starken Chinesen in der Klasse MD8 nicht für einen Sieg reichte.

„Natürlich ist der Gewinn einer paralympischen Silbermedaille ein schönes Gefühl, auch wenn es gerade schwer ist, sich zu freuen, weil das Spiel nach 45 Minuten aus war“, sagte Schmidberger, für den es bereits das sechste Silber bei den vierten Spielen war: „Die Enttäuschung ist schon da über ein verlorenes Finale. Auf der einen Seite waren die Chinesen zu stark. Aber wir haben auch nicht das abgerufen, was wir können.“

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Erstes Silber: Grebe/Wolf verlieren Finale

Samstag 31. August 2024 von Tim Bunte

Gekämpft und leider doch verloren: In einem hochdramatischen Endspiel unterliegen Stephanie Grebe und Juliane Wolf dem an Nummer eins gesetzten chinesischen Doppel Huang Wenjuan und Jin Yucheng mit 1:3 (4:11, 11:9, 8:11, 8:11) und verpassen somit nur knapp den Traum von der paralympischen Goldmedaille. Die nächste Chance auf Gold hat das Herren-Doppel Valentin Baus und Thomas Schmidberger.

„Unmittelbar nach dem Spiel in der Halle waren wir natürlich enttäuscht. Wenn man in einem paralympischen Finale steht, möchte man es auch gewinnen. Es war auf jeden Fall möglich“, betonte Wolf nach dem Gewinn ihrer ersten Paralympics-Medaille ihrer Karriere. „Aber mit jeder Minute, die das Finale zu Ende ist, können wir es auch genießen. Es ist unglaublich, dass wir Silber gewonnen haben.“

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Nach packendem Halbfinale kämpfen Grebe/Wolf um Gold

Freitag 30. August 2024 von Tim Bunte

Die Silbermedaille bei den Paralympics in Paris ist Stephanie Grebe und Juliane Wolf nicht mehr zu nehmen. Das deutsche Para Tischtennis-Doppel setze sich in einem packenden und spannenden Halbfinale in fünf Sätzen gegen Norwegen durch und hat am Freitag (20 Uhr) die Chance auf Gold. Auch Thomas Schmidberger und Valentin Baus haben nach einem Fünf-Satz-Krimi gegen China Bronze bereits sicher.

Ein Jubelschrei ging durch die South Paris Arena, Juliane Wolf ballte die Faust. Am ersten Wettkampftag der Paralympics hat das deutsche Damen-Doppel im Para Tischtennis nicht nur für die erste Medaille gesorgt – beide dürfen nun sogar vom ganz großen Triumph träumen. Grebe, Einzel-Bronzemedaillengewinnerin von Tokio, und Wolf setzten sich im Halbfinale gegen die an Nummer eins gesetzten Norwegerinnen Aida Dahlen Husic und Merethe Tveiten mit 3:2 (11:5, 7:11, 6:11, 11:9, 11:9, 11:5) durch und zogen in der Wettkampfklasse (WK) 14 ins Endspiel ein. Gegnerinnen sind dort die Chinesinnen Huang/Jin, die sich gegen die Britinnen Pickard/Twomey behaupteten.

Im Eiltempo hatten Grebe und Wolf den ersten Satz für sich entschieden. Nach 4:4 gelang ihnen der entscheidende Zwischenspurt auf 10:5, der den Grundstein zur 1:0-Satzführung legte. Im zweiten Durchgang hingegen liefen die Deutschen von Beginn an einem Zwei- und Drei-Punkte-Rückstand hinterher, den sie bis zum 7:11 auch nicht mehr drehen konnten. Im dritten Satz blieb die Partie bis zum 3:3 ausgeglichen, ehe die Norwegerinnen auf 10:6 und schließlich 11:6 davonzogen. Damit standen Grebe und Wolf unter Druck, einen entscheidenden fünften Satz zu erzwingen. Beim Stand von 9:9 gelangen ihnen der wichtige Punkt zum Satzball, den Stephanie Grebe direkt zum 2:2-Satzausgleich verwandelte.

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Deutsches Team mit sieben Medaillen bei Lignano Open 2024

Dienstag 12. März 2024 von Ernst Weinmann

Mikolaschek siegt in Italien und baut Weltranglistenführung aus

Mit einer nur kleinen Delegation von fünf Athleten und einer Athletin reiste Para Tischtennis-Bundestrainer Volker Ziegler zu den Lignano Master Open 2024. Bei dem traditionell hochklassig besetzten Turnier glänzte insbesondere Sandra Mikolaschek mit einer bestechenden Frühform im Paralympics-Jahr und baute mit dem Sieg im Einzel ihre im Februar übernommene Weltranglistenführung weiter aus. Mit Silber im Doppel rundete sie ihre starke Performance ab. Valentin Baus durfte sich über Silbermedaillen im Einzel und im Doppel mit Tom Schmidberger freuen, der wiederum im Einzel Bronze gewann. Thomas Rau holte ebenso Bronze im Einzel und auch im Doppel beendete er das Turnier gemeinsam mit Björn Schnake auf dem Bronzerang.

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Guter Start ins paralympische Jahr für deutsches Para Tischtennis Team

Montag 29. Januar 2024 von Ernst Weinmann

Neun Medaillen bei Para Egypt Open

Das paralympische Jahr hat begonnen und für die deutschen Para Tischtennisspieler gilt es noch fleißig, Weltranglistenpunkte für die Qualifikation zu sammeln. Mit neun Podestplatzierungen bei den Egypt Para Open legte das Team mit Delegationsleiter Hannes Doesseler einen vielversprechenden Start hin.

Foto: Hannes Doesseler

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Zweimal Gold und einmal Silber zum Abschluss der Para Tischtennis-EM

Sonntag 10. September 2023 von Tim Bunte

Drei Finalspiele mit deutscher Beteiligung: Am letzten Tag der EM im englischen Sheffield (4. bis 9. September) räumte das deutsche Para Tischtennis-Nationalteam noch mal richtig ab. Das Doppel Thomas Schmidberger/Valentin Baus und das Mixed Sandra Mikolaschek/Thomas Brüchle krönten sich zu Europameistern. Insgesamt elf EM-Medaillen machen Mut für die Paralympics in einem Jahr.

Die drei Medaillen in den Doppel- und Mixedwettbewerben kommen zu den acht erspielten Medaillen hinzu, die das Team von Bundestrainer Volker Ziegler für Deutschland bereits in den Einzeln gesammelt hatte. Das Doppel Baus/Schmidberger war im Finale der Wettkampfklasse MD8 klar überlegen und besiegte das Duo Thomas/Martin (Frankreich) deutlich mit 3:0. Das Halbfinale zuvor dagegen hatte sich deutlich schwieriger gestaltet. Die Serben Palikuca/Ciric, beide mit Noppenbelägen auf der Rückhand, verlangten ihnen ihr bestes Tischtennis ab. Letztlich glückte der 3:1-Sieg und später der Titelgewinn.
Das Mixed-Duo Mikolaschek/Brüchle freut sich ebenfalls über Gold. Im Halbfinale am Samstagmittag trafen sie auf Oztürk/Altintas (Türkei). Zunächst gerieten sie in Rückstand, drehten die Partie nach einer deutlichen Leistungssteigerung aber und rangen die Gegner förmlich mit 3:2 (11:13, 6:11, 11:8, 12:10, 11:9) nieder. Im Finale sah es zunächst erneut besser für die Kontrahenten aus. M. Ciric/Peric-Rankovic legten mit einem Satz vor. Doch ab dem zweiten Durchgang ließen Mikolaschek/Brüchle sich nicht mehr aufhalten. Durch ein hart erkämpftes 3:1 (7:11, 11:7, 12:10, 11:8) gewannen sie Gold und sind nun amtierende Welt- und Europameister im Mixed.

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